100. Jubiläum 2018: Geburtstage, Todestage und Gedenktage

Ein 100. Jubiläum 2018 ist keine Seltenheit: Unzählige Geburtstage und Todestage berühmter Leute, aber auch wichtige Ereignisse aus der Geschichte jähren sich zum 100. Mal. Es scheint ganz so, als wäre 1918 ein sehr ereignisreiches Jahr gewesen. Damit Sie kein 100. Jubiläum 2018 verpassen, haben wir im folgenden eine Auswahl wichtiger Jubiliäen zusammengestellt.

100. Jubiläum 2018: Geburtstage

100. Jubiläum 2018: Geburtstage

Insgesamt 17 prominente Geburtskinder, die ihr 100. Jubiläum 2018 feiern, finden Sie in der nachfolgenden Tabelle - darunter Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und Helmut Schmidt.

  • Gamal Abdel Nasser

    15.01.2018

    Unter der Präsidentschaft des ägyptischen Politikers schlossen sich am 1. Februar 1958 Ägypten und Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik zusammen, die im März mit dem Anschluss Nordjemens zu den Vereinigten Arabischen Staaten wurde. Bereits 1961, und immer noch unter der Präsidentschaft Nassers, zerbrach das Bündnis wieder.

  • Nicolae Ceaușescu

    26.01.2018

    Als Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Staatspräsident und Vorsitzender des Staatsraates regierte er über dreißig Jahre diktatorisch die Sozialistische Republik Rumänien. Um den Politiker rankte ein Personenkult, der nach der Rumänischen Revolution 1989 jäh zusammenbrach. Er und seine Frau wurden noch im selben Jahr zum Tode verurteilt und hingerichtet.

  • John Forsythe

    29.01.2018

    Weltweit berühmt wurde der US-Schauspieler in seiner Rolle als Blake Carrington in der Serie „Denver Clan“. Forsythe spielte außerdem in „Drei Engel für Charlie“ den Auftraggeber Charles Townsend. In dieser Rolle bekam man ihn jedoch nie zu Gesicht, da er ausschließlich über das Telefon mit den drei Damen kommunizierte.

  • Bernd Alois Zimmermann

    20.03.2018

    Zimmermann gehört zu den herausragendsten deutschen Komponisten der Moderne. Mit seiner Kompositionsweise der Polystilistik prägte er die Stilrichtung der „Neuen Musik“. Eines seiner bekanntesten Werke ist die Oper „Die Soldaten“. Im März 2018 würde er seinen 100. Geburtstag feiern.

  • Betty Ford

    08.04.2018

    Die Frau von US-Präsident Gerald Ford wurde als Elizabeth Ann Bloomer geboren und arbeitete als Mannequin und Modedesignerin. Nachdem sie ihren lange währenden Alkoholismus besiegt hatte, gründete sie 1982 das Betty Ford Center als Drogen- und Alkoholentziehungsklinik. Noch heute lassen sich hier zahlreiche Prominente behandeln.

  • William Holden

    17.04.2018

    Als Hauptdarsteller in Filmklassikern wie „Boulevard der Dämmerung“, „Die Brücke am Kwai“ oder „The Wild Bunch“ wurde der US-Schauspieler Holden zu einer der größten Leinwandlegenden aller Zeiten. 1954 erhielt er für seine Rolle in „Stalag 17“ den Oscar als bester Hauptdarsteller.

  • Richard Feynman

    11.05.2018

    Er ist einer der größten Physiker des 20. Jahrhunderts. Seine anschaulichen Beiträge zum Verständnis der Quantenphysik bzw. Quantenelektrodynamik brachten ihm 1965 den Nobelpreis ein. Dank seiner charismatischen, nonkonventionellen Art, wurden seine Vorträge legendär.

  • Ingmar Bergmann

    14.07.2018

    Als „Meister des pyschologischen Dramas“ prägte er maßgeblich die Entwicklung des europäischen Erzählkinos. Seine Filme sind von einer pessimistischen Grundstimmung, von psychologischen (Beziehungs-)Krisen und starken Emotionen gekennzeichnet. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „Wilde Erdbeeren“, „Szenen einer Ehe“ oder „Fanny und Alexander“.

  • Nelson Mandela

    18.07.2018

    Nelson Mandela gehört zu den wichtigsten Figuren im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Als erster schwarzer Präsident Südafrikas (1994-1999) engagierte sich Mandela im African National Congress und gegen die Apartheidspolitik. 2018 ist das Jahr, in dem der Friedensnobelpreisträger seinen 100. Geburtstag feiern würde.

  • Leonard Bernstein

    25.08.2018

    Das Werk des Dirigenten, Komponisten und Pianisten umfasst Orchester- und Bühnenwerke, Musicals und Filmmusik. Besondere Bekanntheit erlangte Bernstein mit seinen Kompositionen für das 1957 uraufgeführte Musical „West Side Story“.

  • Hans Scholl

    22.09.2018

    Als Widerstandskämpfer gegen die Diktatur des Nationalsozialismus ging Hans Scholl, zusammen mit seiner Schwester Sophie, in die Geschichte ein. Aufgrund ihres Engagements in der Gruppe „Weiße Rose“ wurden die Geschwister Scholl 1943 an die Gestapo ausgeliefert und hingerichtet.

  • Rita Hayworth

    17.10.2018

    „The Love Goddess“ (dt. „Die Liebesgöttin“), wie Rita Hayworth von ihren Fans genannt wurde, hätte ihren 100. Geburtstag 2018. Die als Margarita Carmen Casino geborene Schauspielerin und Tänzerin feierte ihre größten Erfolge in den 1940er Jahren. In den 1950er-Jahren war sie außerdem eins der beliebtesten Pin-Up-Girls.

  • Zayid bin Sultan Al Nahyan

    01.12.2018

    Nach einem Putsch innerhalb der Herrscherfamilie Al Nahyan wurde Scheich Zayid 1971 erster Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Zayid wird „der Mann, der die Wüste grün machte“ genannt, weil er in kostenlos zugängliche Krankenhäuser, Schulen und Universitäten investierte – und damit in die Weiterentwicklung des Mittleren Ostens.

  • Alexander Solschenizyn

    11.12.2018

    Der russische Schriftsteller und Dramatiker verbrachte acht Jahre in einem Arbeitslager, weil er Stalin-kritische Briefe an einen Freund geschrieben hatte. Nach seiner Freilassung wurde er aus der Sowjetunion in die kasachische Steppe verbannt. Dort verarbeitete er seine Kriegserlebnisse in der Literatur und wurde im Jahr 1970 dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

  • Kurt Waldheim

    21.12.2018

    Waldheim war zunächst Außenminister, dann Bundespräsident Österreichs sowie Generalsekretär der Vereinten Nationen. Er wurde jedoch vor allem infolge der Waldheim-Affäre bekannt, einer internationalen Debatte um seine vermutete Beteiligung an NS-Kriegsverbrechen. Die Debatte löste erstmals eine öffentliche Diskussion um die Beteiligung von Österreichern an NS-Verbrechen aus.

  • Helmut Schmidt

    23.12.2018

    Im Jahr 2018 würde Helmut Schmidt seinen 100. Geburtstag feiern. Schmidt, der von 1974 bis 1982 Bundeskanzler der BRD war, gehörte schon zu Lebzeiten zu den beliebtesten Politikern der jüngeren deutschen Geschichte. Nach seiner Kanzlerschaft beendete Schmidt seine aktive politische Laufbahn, machte aber noch als Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“ und nicht zuletzt als Kettenraucher von sich Reden.

  • Anwar as-Sadat

    25.12.2018

    Sadat war Nachfolger Gamal Abdel Nassers als Staatspräsident Ägyptens. Zusammen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin verhandelte er 1979 einen Friedensvertrag zwischen beiden Staaten. Für ihre Friedensbemühungen wurden die Politiker noch im selben Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

100. Jubiläum 2018: Todestage

100. Jubiläum 2018: Todestage

Die hier aufgeführten Persönlichkeiten sind vor hundert Jahren gestorben, sodass deren 100. Jubiläum 2018 ein eher trauriger Anlass ist.

  • Georg Cantor

    06.01.2018

    Der Mathematiker und Begründer der Mengenlehre bewies die unendliche Abzählbarkeit rationaler Zahlen. Da andere Mathematiker immer wieder versuchten seine Theorien zu widerlegen, wurde Cantor psychisch krank. Infolge dessen wandte er sich nicht-mathematischen Themen zu und versuchte zu beweisen, dass der Philosoph Francis Bacon in Wirklichkeit die Stücke Shakespeares geschrieben hat.

  • August Oetker

    10.01.2018

    Hinter der Marke „Dr. Oetker“ steckt der Unternehmer Dr. August Oetker, dessen 100. Todestag 2018 begangen wird. Seit 1889 arbeite Oetker an der Entwicklung eines Backtriebmittels für den Privatgebrauch. Das Backpulver, das er „Backin“ nannte, wird seit 1893 in unveränderter Rezeptur hergestellt.

  • John L. Sullivan

    02.02.2018

    Der US-amerikanische Boxer ging als erster offiziell geführter Schwergewichtsweltmeister in die Boxgeschichte ein. In teilweise über 75 Runden dauernden, spektakulären Kämpfen machte er sich weltweit einen Namen. Den Titel als ersten Schwergewichtsweltmeister erlangte er 1885 gegen Dominick McCaffrey nach sieben Runden.

  • Gustav Klimt

    06.02.2018

    Klimt, dessen 100. Todestag 2018 ist, veranschaulicht in seinen Werken den Übergang vom Historismus zum Jugendstil bis hin zur abstrakten Malerei. Vor allem für seine „Goldene Periode“ ist der Künstler bekannt: Berühmte Kunstwerke wie „Der Kuss“ oder „Adele Bloch-Bauer I“ mit ornamental in Szene gesetzten, erotisch-freizügigen Motiven, gehören zu den teuersten Gemälden der Welt.

  • Louis Renault

    08.02.2018

    Der französische Jurist war an den Haager Friedenskonferenzen 1899 und 1907 beteiligt, die in der Haager Landkriegsordnung gipfelten. In dieser wurden wichtige Bestimmungen zum humanitären Völkerrecht und Festlegungen zu den Gesetzen und Gebräuchen des Landkrieges entschieden. Im Jahr 1907 erhielten Louis Renault dafür den Friedensnobelpreis.

  • Ernesto Teodoro Moneta

    10.02.2018

    Der italienische Publizist und Politiker gründete 1887 die lombardische Friedensbewegung „Unione Lombarda per la Pace e l'Arbitrariato“. Als Vorsitzender des ersten internationalen Friedenskongresses in Turin 1904 erhielt er drei Jahre später den Friedensnobelpreis.

  • Frank Wedekind

    09.03.1918

    Wedekind galt als „Bürgerschreck“, aufgrund seiner Künstlerpersönlichkeit und des Interesses an Frauen, Erotik und Sexualität. Seine gesellschaftskritischen Theaterstücke dienten als Vorlage für die unvollendete Oper „Lulu“ von Alban Berg sowie als Inspiration für Filme und Musikstücke. Auch als Schauspieler, Sänger und Mitarbeiter der Satirezeitschrift „Simplicissimus“ erregte er Aufsehen.

  • Claude Debussy

    26.03.2018

    Debussy war ein großer Visionär der Musikgeschichte sowie des Impressionismus, da sich seine Musik durch fremdartige, leichte und sphärische Klangbilder auszeichnete. Klavierstücke wie „Clair de lune“ und „Images“ sowie seine sinfonischen Werke und Opern gehören zum Standardrepertoire einer Klavierausbildung sowie der Opernhäuser dieser Welt.

  • Ferdinand Braun

    20.04.2018

    Im April 2018 wird der 100. Todestag des „Vaters der Flimmerkiste“ begangen. Ferdinand Braun erfand 1897 die Kathodenstrahlröhre, in der gebündelte Elektronenstrahlen und damit sichtbare Bilder erzeugt werden. Die meisten der heutigen Bildschirme sind Weiterentwicklungen der braunschen Erfindung, die mittlerweile aber weitestgehend durch Plasma und LCD-Bildschirme abgelöst wurde.

  • Manfred von Richthofen

    21.04.2018

    Freiherr Manfred Albrecht von Richthofen, besser bekannt als „Der rote Baron“, hatte im Ersten Weltkrieg den Ruf, der Jagdflieger mit den meisten Luftsiegen zu sein. Sein Geschwader aus Elitefliegern ging mit der Kampftaktik „Flying Circus“ in die Militärgeschichte ein. Statt in Tarnfarben, flogen sie in bunten Flugzeugen. Da die Maschine Richthofens rot war, wurde er „le petit rouge“ („Der kleine Rote“) oder „diable rouge“ („Roter Teufel) genannt.

  • Gavrilo Princip

    28.04.2018

    Gavrilo Princip schrieb mit der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand Weltgeschichte. Schließlich löste seine Tat die Julikrise 1914 und damit den Ersten Weltkrieg aus. Princip war ein bosnisch-serbischer Nationalist und wurde zur Isolationshaft verurteilt. Er verstarb im Gefängnislazarett im Alter von 24 Jahren.

  • James Gordon Bennett Jr.

    14.05.2018

    Bennett wurde durch seine Sportbegeisterung berühmt. Er organisierte das erste Polo-Turnier in den USA, gründete den ersten amerikanischen Poloclub, führte den „Gordon Bennett Cup“ als Trophäe für Segel- und Automobilwettrennen sowie den „Coupe Aéronautique Gordon Bennett“ für Ballonwettfahrten ein. Gleichzeitig war er Herausgeber der „International Herald Tribune“, einer internationalen Tageszeitung, die bis heute verlegt wird.

  • Louis Leitz

    18.05.2018

    Der gelernte Drechsler Louis Leitz erfand einen Ordner zur Schriftgutverwaltung. Bis in das Jahr 1896 wurde seine Erfindung zum uns heute bekannten Hebelordner weiterentwickelt. Inzwischen gehört das ehemalige Familienunternehmen dem schwedischen Esselte-Konzern mit Sitz in Stuttgart.

  • Russische Zarenfamilie

    17.07.2018

    Nach der Oktoberrevolution 1917 und dem Sieg der Bolschewiki über die Weiße Armee beschlossen diese den endgültigen Sturz der Zarenfamilie. Infolgedessen wurden in der Nacht vom 16. zum 17. Juli 1918 insgesamt 18 Angehörige des Hauses Romanov sowie viele weitere Personen aus dem Umfeld der Familie ermordet.

  • Korbinian Brodmann

    22.08.2018

    Der Neuroanatom und Physiker ist Entdecker der nach ihm benannten „Brodmann-Areale“. Dabei handelt es sich um 52 Felder in der Großhirnrinde, von denen heute noch weitaus mehr funktionelle Bedeutungen bekannt sind als danmals. 2018 begehen wir den 100. Todestag von Korbiniam Brodmann.

  • Roland Garros

    05.10.2018

    Garros war der erste Pilot eines Jagdflugzeuges, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Er brachte sich das Fliegen selbst bei und avancierte bald zum bekanntesten Flieger Frankreichs. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete er sich freiwillig und starb, als er 1918 von einem deutschen Kampfflieger abgeschossen wurde.

  • César Ritz

    25.10.12018

    Gründer der namenhaften Ritz-Carlton-Hotels war der Schweizer César Ritz, dessen 100. Todestag 2018 begangen wird. Nach verschiedenen Hilfsjobs gelang ihm schließlich der Aufstieg zum Hoteldirektor. Er erkannte die steigende Nachfrage nach Komfort unter den Gästen und baute bald selbst Hotels der Luxusklasse. 1989 eröffnete er das „Le Ritz“ in Paris, das neben „Ritz London“ und „Ritz Madrid“ zu den weltweit erfolgreichsten, luxuriösesten Hotels gehört.

  • Egon Schiele

    31.10.2018

    Egon Schiele, einflussreicher Künstler der Wiener Moderne, gelangte vor allem durch seine entrückten Selbstbildnisse, Akte von Frauen und Kindern, aber auch durch Landschafts- und Städtebilder zu Ruhm. Auf dem Kunstmarkt sind seine Werke heiß begehrt: Das Bild „Häuser mit bunter Wäsche“ wurde zum Rekordpreis von 27,6 Millionen Euro versteigert.

  • Albert Ballin

    09.11.2018

    Albert Ballin wurde 1899 Generaldirektor des Passagierdienstes HAPAG, das er zur größten Schifffahrtslinie der Welt ausbaute. Dem Hamburger Reeder gelang dies vor allem durch die Einführung von Zwischendecks in Überseepassagierschiffen, um Auswanderer besser und kostengünstiger transportieren zu können. Außerdem organisierte Ballin bereits 1891 erste Schifffahrten in den Mittelmeerraum, weshalb er als Erfinder der modernen Kreuzfahrt gilt.

100. Jubiläum 2018: Gedenktage

100. Jubiläum 2018: Gedenktage

Vor hundert Jahren endete der Erste Weltkrieg, was große politische Umwälzungen zur Folge hatte. Daher feiern vor allem politische Ereignisse ihr 100. Jubiläum 2018.

  • Veröffentlichung des 14-Punkte-Programms

    08.01.2018

    Am 8. Januar 1918 hielt der amerikanische Präsident Woodrow Wilson vor dem US-Kongress eine programmatische Rede, in der er in 14 Punkten die Grundzüge einer Friedensordnung für das vom Ersten Weltkrieg erschütterte Europa festlegte. Die wichtigsten Anliegen des sogenannten „14-Punkte-Programm“ waren das Selbstbestimmungsrecht der Völker sowie die Räumung und Wiederherstellung der im Ersten Weltkrieg besetzten Gebiete in Russland, Frankreich, Belgien, Rumänien, Serbien und Montenegro.

  • Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie

    27.10.2018

    Nachdem Kaiser Karl I. nach dem Zerfall der Armee am 27. Oktober 1918 das militärische Bündnis mit Deutschland beendete, ernannte er am selben Tag eine neue Regierung unter Ministerpräsident Heinrich Lammasch. Doch der Zusammenbruch Österreich-Ungarns war nicht mehr aufzuhalten – alle nationalen Vertretungen hatten ihre Zugehörigkeit zur "Donaumonarchie" aufgekündigt. Auch wenn sich der österreichische Kaiser bis dahin beharrlich geweigert hatte abzudanken: Das offizielle Kriegsende zwang ihn am 11. November 1918 eine Verzichtserklärung zu unterzeichnen. Damit war die habsburgische Herrschaft endgültig vorbei.

  • Gründung der Tschechoslowakei

    28.10.2018

    2018 wird der 100. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakei begangen. Durch den Zerfall der Monarchie Österreich-Ungarns am Ende des Ersten Weltkrieges entstand 1918 der Staat Tschechoslowakei. Seit 1916 erfuhren tschechische Exilpolitiker von Großbritannien, Frankreich und Russland Unterstützung bei der Gründung eines nationalen, selbstbestimmten Staates. Dieser wurde schließlich am 28. Oktober 1918 ausgerufen. Der erste Präsident der Tschechoslowakischen Republik war Tomáš Garrige Masaryk.

  • Gründung des Freistaats Bayern

    07.11.2018

    2018 jährt sich auch die Gründung des Freistaates Bayern. Die Gründung ging aus der Novemberrevolution 1918 hervor: Unter Führung Kurt Eisners stürzten die revolutionären Kräfte der USPD die Monarchie. Bayern wurde zum Freistaat erklärt und zunächst von einer Räterepublik geführt. Unter dem Motto „Von Bürger für Bürger“ plant die bayerische Staatsregierung für das 100-jährige Jubiläum 2018 neben einem Bürgerfest auch eine Bürgerkonferenz. In den Regionen Bayerns soll diskutiert werden, wie die Zukunft des Freistaates aussehen kann.

  • Ausrufung der Weimarer Republik

    09.11.2018

    Der 9. November gehört zu den geschichtsträchtigsten Tagen der Deutschen Geschichte. Eines dieser Ereignisse ist die Ausrufung der Weimarer Republik am 9. November 1918 in Folge der gesellschaftspolitischen Entwicklungen zum Ende des Ersten Weltkrieges. Die militärische Niederlage, die dadurch herbeigeführte Umwandlung des Herrschaftssystems in eine parlamentarische Monarchie, die sich in Gang setzenden revolutionären Bewegungen der Soldaten und Arbeiter sowie die breit befürwortete Errichtung einer parlamentarischen Demokratie führten das Ende des Deutschen Kaiserreichs herbei. Damit war der Grundstein für die Weimarer Republik gelegt, dessen erster Reichspräsident Friedrich Ebert war.

  • Ende des Ersten Weltkrieges

    11.11.2018

    Mit dem Inkrafttreten des am 11. November 1918 beschlossenen Waffenstillstandes von Compiègne endete der Erste Weltkrieg, dem bis dahin umfassendsten Krieg der Weltgeschichte. Der Erste Weltkrieg wird als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet, denn er gilt als Nährboden für Faschismus und Nationalsozialismus und damit als Vorläufer des Zweiten Weltkrieges. Für die Kultur der Moderne bedeuteten die Kriegserlebnisse und -erfahrungen eine Zäsur, die sich nicht nur im Lebensalltag der Zivilbevölkerung aufzeigte, sondern auch in der Kunst und Literatur der Weimarer Republik.